Swiss Banking publiziert «Richtlinien für Anbieter von Hypotheken zur Förderung der Energieeffizienz». «Die St. Galler Kantonalbank bringt die Eco-Hypothek auf den Markt.» «Die Asset Management Association Switzerland (AMAS) hat am 31. Mai die umweltrelevanten Kennzahlen für Immobilienfonds publiziert.»
«Nachhaltigkeit» bei Immobilien zahlt sich immer mehr aus und wird transparenter. Bei indirekten Investment in Fonds, bei der Finanzierung für Private und Investoren, weil ESG-Risiken kleiner sind, beim Verkauf von Immobilien, weil Investments in einen nachhaltigen Betrieb bereits getätigt sind und deshalb kein Abschlag droht, durch höhere Mieteinnahmen durch günstigere Nebenkosten.
Doch wie werden Immobilien vergleichbar? Welche Messkataloge werden definiert? Wie weit gehen private Immobilienbesitzer, Entwickler und Investoren? Reicht der Gebäudeenergieausweis der Kantone GEAK, braucht es ein umfassendes Label oder reduzierte Richtlinien wie diejenigen von der AMAS?
Gut ist, dass etwas passiert, jede/r macht sich die Welt aktuell aber gerade wieder einmal, wie sie ihr/ihm gefällt.
ESG Due Diligence nötig und auch Treiber für mehr und vergleichbare Nachhaltigkeit?
Bei grösseren Investments sind Due Diligences selbstverständlich, umfassen aber bisher vor allem folgende Themen:
- Finanziell
- Rechtlich
- Steuerlich
- Technisch
- Umwelt
- Markt
Zwingend dazu gehört heute eine Beurteilung der Nachhaltigkeit auf Basis von ESG oder dem klassischen Dreisäulen-Prinzip von Nachhaltigkeit. Oder auch «Double E-SG»/EESG, was die Messung und Abbildung aber nicht eben einfacher macht.
Wie schon erwähnt, wirken sich ESG-Kennzahlen immer mehr auf die Kaufpreise wie auch auf die Finanzierungskonditionen aus.
«Endlich Gleiches mit Gleichem vergleichen»
Sagte Sandra Schneider-Frey, Head Legal & Regulatory Affairs bei der AMAS, über die Selbstregulierung der AMAS hinsichtlich «Greenwashing». Weiter sagte sie dazu: «Die umweltrelevanten Kennzahlen dienen der Verbesserung der Transparenz. Es werden keine CO2-Reduktionsziele vorgeschrieben. Es ist nicht die Aufgabe des Verbands, CO2-Reduktionsziele vorzuschreiben und durchzusetzen, sondern den Informationsgehalt und die Transparenz in den jeweiligen Finanzprodukten in Bezug auf Nachhaltigkeits- und Klimaschutzbemühungen zu erhöhen und sicherzustellen.»
Damit wieder zurück zur Ausgangsfrage: «Welcher Messkatalog, Standard oder welches Label soll dabei helfen?» Und welches Tool eignet sich am besten dazu?
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